"Antisemitismus" und "Antisemiten" allerorten
Glaubt man den jüdisch-zionistischen
Funktionären und ihren philosemitischen willigen Vollstreckern in Politik und
Medien, so wimmelt es in zahlreichen EU-Staaten, den USA und Kanada nur so von
"Antisemiten". Die meisten "antisemitischen" Vorfälle haben
mit tatsächlichem Antisemitismus, nämlich eine Art Rassismus gegenüber Juden,
nichts zu tun. Es handelt sich überwiegend um Kritik an der rassistischen und
brutalen Besatzungspolitik des Staates Israel gegenüber den Palästinensern.
Der Grund, warum die jüdisch-zionistische Lobby
mit allen Mitteln gegen Kritiker dieser Besatzungspolitik zu Felde zieht, liegt
in der Brutalität des zionistischen Regimes begründet, dessen Apartheid-Politik
kaum noch rational zu rechtfertigen ist. Folglich greifen die Israellobbisten
zu Diffamierung, Verleumdung, politischem Druck und Rufmord, um jegliche Kritik
zum Verstummen zu bringen. Dieser Druck fiel u. a. besonders in München und
Frankfurt auf fruchtbaren Boden. Dort haben die jeweiligen Stadtverwaltungen
Sonderverordnungen erlassen, die keine öffentlichen Räumlichkeiten an
sogenannte Israelkritiker, insbesondere jene, die mit der
zivilgesellschaftlichen und gewaltfreien BDS-Bewegung (Boykott, Deinvestition und Sanktionen) sympathisieren, zur Verfügung
stellen. Damit wird dem Recht auf freie Meinungsäußerung in diesen beiden
Städten die Grundlage entzogen.
Selbst für israelische Wissenschaftler wie
Moshe Zuckermann, Ilan Pappé oder deutsche Juden wie
den Verleger und Autor Abraham Melzer und Judith Bernstein ist ein Auftreten
nicht nur in diesen beiden Städten kaum mehr möglich. Sobald ein Vortrag dieser
Persönlichkeiten angekündigt ist, startet die zionistische Lobby eine Kampagne
gegen den Veranstalter und verleumdet diese Referenten. Jüngstes Beispiel ist
eine Absage der "Stiftung Demokratie Saarland", die Melzer am 4.
Februar zu einem Vortrag eingeladen hatte. Melzer hat kürzlich "Die
Antisemiten-Macher[1]"
veröffentlicht, Darin schreibt er u. a. über die Hintergründe der Konstruktion
von "Antisemiten".
Federführend bei dieser Kampagne im Saarland
war ein gewisser Richard Bermann, Vorsitzender der
Synagogen-Gemeinde Saarbrücken. In seinem Schreiben vom 27. Dezember 2018 zieht
Bermann alle Register der Verleumdung gegen Melzer.
Er sei "ein großer Unterstützer von BDS, ein bekannter Israelhasser"
und wie das Landgericht München der früheren Präsidentin des Zentralrates der
Juden gestattet habe zu behaupten, dass er ein "berüchtigter
Antisemit" sei. Zuvor hatte Bermann die
Nazi-Parole "Kauft nicht bei Juden" in Verbindung zur BDS-Bewegung
gebracht.
Knobloch hatte Melzer einen "berüchtigten
Antisemiten" genannt, woraufhin Melzer in München vor Gericht zog. Im
ersten Urteil wurde ihr unter Strafandrohung untersagt, diese diffamierende
Behauptung zu wiederholen. Knobloch ging in die Berufung. In dieser Verhandlung
entschied dieselbe Richterin genau das Gegenteil. Knobloch wurde gestattet,
fürderhin Melzer so zu bezeichnen. Es ist nicht verwunderlich, dass in München
solche Urteile gefällt werden, reicht doch der Einfluss Knoblochs fast in jeden
Winkel der Landeshauptstadt, somit bestimmt auch in die Justiz. Der Druck auf
die Richterin muss vermutlich enorm gewesen sein.
Bermann
schreibt weiter, dass nun Melzer in Saarbrücken "seine antizionistischen
und antisemitischen Hasstiraden öffentlich kundtun" könne. Um noch der
historischen Tatsachenverdrehung die Krone aufzusetzen, schreibt Bermann weiter: "Damit begibt sich die Stiftung
Demokratie Saarland in das Fahrwasser des Dritten Reiches. Gratulation",
da klopfe das Antisemitenherz im Doppeltakt, wenn
nicht nur Israel, sondern die jüdischen Gemeinden hierzulande an "Melzers
Phantasie-Pranger" gestellt werden. Die Stiftung solle den Vortrag absagen
und sich nicht in den "Dienst von Antisemiten" stellen.
Wie nicht anders zu erwarten, kroch die
Stiftung zu Kreuze und sagte mit Bedauern den Vortrag ab. Die Stiftung fühle
sich dem Thema jedoch weiter verpflichtet, "weil wir die Mechanismen, die
in dieser Angelegenheit zutage getreten sind von uns nicht hingenommen werden
dürfen", so der Geschäftsführer Bernd Rauls. Diese Bemerkung zeigt, welche
Machenschaft und Kräfte hier am Werke sind, um eine Stiftung in die Knie zu
zwingen. Vielleicht benennt sich die Einrichtung in "Stiftung
Anti-Demokratie Saarland" um.
Mit diesen deutschen Zuständen und dem in
Deutschland herrschenden Ungeist rechnet der israelische Historiker und
Philosoph Moshe Zuckermann in seinem Buch "Der allgegenwärtige Antisemit"
gründlich ab. Einen solchen gäbe es nicht nur gegenüber den Muslimen, sondern
auch gegenüber Menschen, die es wagen, den Apartheid-Staat Israel und sein mehr
als fünfzigjähriges Besatzungs- und Unterdrückungsregime gegenüber dem
palästinensischen Volk zu kritisieren. Der sogenannte neue Antisemitismus ist
zum Kampfbegriff der zionistischen Israellobby und ihrer deutschen willigen
Helfershelfer geworden. Dieser "neue" Antisemitismus ist jedoch eine
Erfindung der Israellobby.
In der Auseinandersetzung mit dem
"Antisemitismus" werden wahllos Begriffe durcheinandergeworfen,
Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden und
extremistischen Zionisten wie den Knoblochs, Schusters, Broders
und Konsorten des Antisemitismus bezichtigt. Zudem leisten sich die Enkel der
Mörder einen "Antisemitismus-Beauftragten". Es wird nicht lange
dauern, bis jedes Bundesland und jede Stadtverwaltung einen Beauftragten für
Antisemitismus installiert hat. Auch dem Zentralrat der Juden in Deutschland
täte ein Antisemitismus-Beauftragter gut.
"Wenn Antisemitismus die Sonderbehandlung
von Juden ist, dann ist Antizionismus die Sonderbehandlung von Israel",
schreibt Henryk M. Broder in der Tageszeitung die Welt.[2] Somit soll der Beauftragte
für Antisemitismus eine "Sonderbehandlung" Israels und dessen
verbrecherischer Besatzungspolitik garantieren, indem alle Kritiker als
"Antisemiten" gebrandmarkt werden. Somit könnte diese Neuschöpfung
eines Beauftragten für Antisemitismus die Wiederauferstehung des unsäglichen
"Judenreferenten" aus der Nazi-Zeit bedeuten.
Diese installierten Antisemitismus-Beauftragten
werden den Antisemitismus in der BRD nicht bekämpfen, sondern weiter fördern.
Mit dieser Installierung wird jedenfalls eine Hexenjagd auf alle eröffnet
werden, die auch nur ein kritisches Wort über das brutale, rassistische
israelische Besatzungs- und Apartheidregime äußern.
Neben den bezahlten zionistischen Funktionären
treiben es die deutschen Philosemiten besonders toll in der Verfolgung von
deutschen Juden, die Israel kritisieren. In der Verfolgung Andersdenkender
hätte man Uwe Becker, dem CDU-Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt
Frankfurt, schon lange einen Orden verleihen sollen. Die Frankfurter
Stadtverwaltung wendet alle bürokratischen Tricks an, um "unliebsame"
Referenten zu verhindern, insbesondere jüdische. Becker bekam auf dem letzten
"I like Israel"-Kongress einen Orden
verliehen. Vermutlich für seine Verdienst für das rassistische israelische
Besatzungsregime. Dieses Stelldichein versammelt die reaktionärsten
zionistischen und philosemitischen Elemente in der BRD.
Moshe Zuckermann schreibt den Zionisten und
deutschen Philosemiten, hier tun sich besonders die sogenannten Antideutschen
hervor, die man ohne Übertreibung als "Hitler's Children" (Jillian Becker)
bezeichnen könnte, folgendes ins Stammbuch: „Denn allein schon die
Vorstellung, dass Deutsche sich
anmaßen, Juden und erst recht
jüdische Israelis wegen ihrer Israelkritik des Antisemitismus zu
bezichtigen, ist als nichts anderes zu begreifen als ein zur Perversion
verkommenes deutsches Befindlichkeitsproblem. Man kommt nicht umhin in diesem
Zusammenhang von 'Hitlers verlängertem Arm' zu sprechen (…). Nur Antisemiten können Juden als Antisemiten besudeln, um sich
selbst von der erbärmlichen Unwirklichkeit ihres deutschen, allzu deutschen
Antideutschseins zu erlösen.“
So schreibt Zuckermann: „So wird Israel von solchen
Pseudo-Philosemiten nicht in seiner Wirklichkeit wahrgenommen, sondern vor
allem als Projektionsfläche ideologisch verformter deutscher und auch
jüdisch-zionistischer Befindlichkeit. Sollte sich etwa die abstrakte
Solidarität mit einem völkerrechtlich verkommenen und verbrecherischen Israel
als eine psycho-ideologisch motivierte Entlastung der historischen Schuld der
Deutschen erweisen?“
Über den
deutschen Ungeist der Antideutschen Politsekte und in weiten Teilen der
imperialistischen Linken hat Susann Witt-Stahl einen ausgezeichneten Beitrag in
diesem Buch veröffentlicht.
Zuckermanns Buch
ist mehr als überfällig, weil es die Arroganz der Zionisten in Deutschland und
deren Helfershelfern kategorisch zurückweist, israelische oder deutsche Juden
als "Antisemiten" zu denunzieren. Diese zionistischen Funktionäre
erfüllen in der deutschen Gesellschaft eine nützliche Funktion, indem sie einen
jüdischen Entlastungsantisemitismus erfinden, um die nicht-jüdische deutsche
Mehrheitsgesellschaft vom Makel des Antisemitismus zu entlasten. Darüber hinaus
dichten sie den Migranten aus der muslimischen Welt einen Antisemitismus an,
den sie quasi in ihrer DNA angelegt vorfinden. Diese Argumentation ist purer
Rassismus.
Bei aller
erzeugten Antisemitismus-Hysterie hat der ehemalige israelische Botschafter Avi
Primor festgestellt, dass nicht der Antisemitismus zunehme, sondern die
Sympathie für Israel nehme ab. Die "Süddeutsche Zeitung"[3] berichtet über eine
EU-Umfrage, nach der 90 Prozent der Juden in den Ländern der EU eine größere
"Feindseligkeit" wahrnehmen. Dieses subjektive Gefühl mag es geben, die
Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. In Deutschland haben Juden nichts zu
befürchten. Allein in Berlin leben zirka 30.000 Israelis, die dem
Apartheid-Staat den Rücken gekehrt haben. Gäbe es diesen
"Antisemitismus" tatsächlich, warum wandern dann so viele Israelis
gerade nach Deutschland ein?
Zuckermanns Buch
gibt Aufschluss über die Mechanismen eines Antisemitismus, der zunehmend
hysterische Züge angenommen hat, um Israel gegen Kritik zu immunisieren. Ein besonders
lesenswertes, wertvolles und wichtiges Buch.
https://www.westendverlag.de/buch/der-allgegenwaertige-antisemit/