Aus den Buchbesprechungen
"Wer nachlesen möchte, was in Nahost alles falsch gelaufen ist,
der ist mit Watzals Werk bestens bedient.", in: Saarbrücker Zeitung vom Februar 2002.
"Wertvolle Hilfen zum Verstehen der Tagesaktualität bietet der
deutsche Journalist Ludwig Watzal. Er schildert detailliert, wo der gescheiterte
Oslo-Friedensprozess von Anfang an seine Fehler und Probleme hatte und wie diese
ihn unter der Regierung Sharon vollends zum Scherbenhaufen werden liessen.", in:
Neue Luzerner Zeitung vom April 2002.
"Der israelisch-palästinensische Konflikt gehört zu den Dauerbrennern der
internationalen Politik. Ihn durch einen Friedensprozess zu entschärfen,
wenn nicht zu lösen, ist kläglich gescheitert. Die Befürworter dieses
Friedensprozesses stehen vor den Trümmern ihrer Bemühungen. ... Der renommierte
Nahostexperte Ludwig Watzal hat eine umfassende Analyse dieses 104jährigen
Konfliktes vorgelegt. Wie bereits seine beiden anderen Bücher zeichnet sich
das soeben erschienene durch eine überaus kritische Sichtweise aus, insbesondere
was die Politik Israels betrifft. Der Autor räumt mit zahlreichen Tabus auf, die
sich um die Geschichte Israels, seiner Politik und seinem Verhalten im internationalen
System ranken. Dieses beherzte Vorgehen hat dem Autor nicht nur Freunde gemacht. ...
Watzals Buch ist auf dem deutschen Buchmarkt eine Ausnahme. ... Diese Offenheit
und der nüchterne Realismus machen das Buch zu einer spannenden Lektüre für jeden,
der an Aufklärung interessiert ist. Für jeden politisch interessierten ein Muss; für
jeden Israelfan ein besonderer Gewinn", in:
Sicherheitspolitik,
(2002) 4.
"Für die kritische Auseinandersetzung mit dem Nahen Osten liefert
dieses Buch zahlreiche Facetten für die politische Diskussion. Es bietet einen
detaillierten und faktenreichen Einblick in den Nah-Ost-Konflikt und ist nur
weiterzuempfehlen!", in: FriedensJournal, (2002) 3.
"Ludwig Watzal gilt als exzellenter Kenner der Politik im Nahen Osten. Er
hat bereits mehrere Bücher zu diesem Thema vorgelegt. Sein jüngstes Buch
bietet einen Überblick über den israelisch-palästinensischen Konflikt von
der zionistischen Besiedelung des Landes bis in die Gegenwart."... "Angesichts
der aktuellen Ereignisse in Palästina kann sich Watzal hoher Aufmerksamkeit
sicher sein. Das erhöht freilich auch die Verantwortung jedes Autors, insbesondere
eines deutschen, der sich jetzt zu Wort meldet. ... Wird der Autor, der sich seit
vielen Jahren als Kritiker der israelischen Besatzungspolitik auftritt und daher
häufig einer pro-palästinensischen Haltung geziehen wurde und wird, dem auch
selbst gerecht? Um es gleich vorwegzunehmen: Das Buch hat einige Schwächen,
aber insgesamt auch einen großen Vorzug. An einigen Stellen soll dies erläutert
werden. Es enthält leider zahlreiche Ungenauigkeiten und falsche Gewichtungen.",
in: Deutschlandfunk -
Politische Literatur vom 10. Juni 2002.
"The new book by Ludwig Watzal is another extensive and
sober analysis of the conflict between Israel and the Palestinans. It is
even more critical of Israel´s policy than die previous books. ... In my
opinion this book is the most comprehensive and well-based study about the
Palestinian-Arab-Israeli relations, the situation in Israel and in Palestine
and the Oslo Accords, that ever appeared in Germany. This very interesting and
well-written and documented book is based on very rich and differentiated sources,
many of them quite new in Germany, making it especially important and significant.
But also for the English-speaking world the book gives deep insights into the policy
of Israel which is usally not mentioned in the United States. The book is highly
recommended and an eye-opener for everyone who supports Israel uncritically.", in:
The Jerusalem Times vom April 2002.
"Seit langen wirbt Ludwig Watzal für mehr ´Normalität` in den
deutsch-israelischen
Beziehungen. Ein kritischer Blick auf Israel sei geboten, ausgehend von einer
neuen Perspektive auf die Geschichte des Zionismus. ... In einer Zeit, in der
die israelische Politik gegenüber den Palästinensern immer schwerer zu vermitteln
ist und viele nach einer fundierten Untermauerung ihres Unbehagens an der Regierung
Sharon suchen, wird Watzals Feinde des Friedens viele Leser finden ... Spannend
liest sich bei Watzal das Kapitel über den Friedensprozess, wenn wie im Zeitraffer
die Ereignisse zwischen 1993 bis Sommer 2001 vorüberziehen ... Seine Urteile
stützen sich auf ein Geschischtsbild, in welchem die ´ethische Legitimität`
des Zionismus als ´kolonialistischer` Bewegung von vornherein fraglich ist
und Israel als jüdischer Staat qua definitionem alle nicht-jüdischen Bürger
diskriminiert. ... Der böseste Trieb einer Art sollte nie als ihr Ganzes
genommen werden", in:
Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte,
(2003) 1+2.
"Watzal ist eine Studie gelungen, über die sich der Wissenschaftler
freuen wird, denn wohl kaum wird man eine ähnlich umfang- und kenntnisreiche
Analyse des so genannten Friedensprozesses in der deutschen Publizistik finden,
doch liegt ihr besonderer Wert in der transparenten und verständlichen Analyse,
die auch und gerade Lesern, die sich mit diesem Thema noch nicht befasst haben,
einen fundierten Einstieg in die jüngste palästinensisch-israelische Geschichte
erlaubt.", in:
Nahost.de, Mai 2002.
"Worum es Watzal in seinem letzten Buch wirklich geht, darüber
sagt bereits der Titel einiges aus: ´Feinde des Friedens` ist eine klare Zuweisung
der Verantwortung für das Scheitern des Friedensprozesses im Nahen Osten, vor
allem seit der Prinzipien-Erklärung von Oslo 1993. ... Watzal - und dies trägt
maßgeblich zur Ausgewogenheit der Sicht bei - sieht Feinde des Friedens eben
auch im palästinensischen Lager. ... Watzal geht es nicht um vorgefertigte Meinungen,
sondern um Sachverhalte. Dort, wo andere Zuflucht zu Unterstellungen, Vermutungen und
Schlagworten suchen, hält sich der Autor an harte Fakten, verifiziert Aussagen und
unbestreitbare Tatsachen. Unbequeme zumeist. ... Was der Autor hier zusammenträgt,
verdient allerdings größte Aufmerksamkeit. Akkurat werden zwei Mythen seziert, die
sich noch immer hartnäckig halten: zum einen, Oslo hätte als Selbstläufer zum Frieden
führen können; zum anderen, in Campf David habe Arafat aus lauter Sturheit das großzügige
Angebot des israelischen Ministerpräsidenten Barak, über 90 Prozent der besetzten
Gebiete zurückzugeben, ausgeschlagen. Das Gegenteil trifft zu. Was dem PLO-Chef weiland
vorgelegt wurde, wäre durch die Unterschrift Arafats zu einem palästinensischen Versailles
geraten. Vor dem Hintergrund der Terroranschläge und der Militäraktion ´Schutzwall`
von Regierungschef Sharon gegen die palästinensische Autonomie biete ´Feinde des
Friedens`eine höchst authenische Erläuterung der Ursachen des Geschehens. Und eine
klare Absage an die landläufige Behauptung, die Akzeptierung palästinensicher
Rechte sei a priori ein antisiraelischer Akt.", in: Leipziger Volkszeitung vom
April 2002.
"Der Nahe Osten ist in Aufruhr. ... Wer jenseits der aktuellen
Schrecken mehr wissen möchte über tiefere Ursachen der heutigen Gewalt, für den
ist das Buch von Ludwig Watzal eine aufschlussreiche Lektüre.", in: Der Tagesspiegel
vom März 2002.
"Watzal gehört zu den wenigen Publizisten, die die 1993 in Washington
unterzeichnete "Prinzipienerklärung über vorübergehende Selbstverwaltung" nicht euphorisch
als Grundlage für eine Aussöhnung feierten. Seine These, dieses Abkommen "legalisiere"
die Okkupation, hat sich bestätigt. ... Seine Studie ist eine differenzierte Analyse des
israelisch-palästinensischen Konflikts und des so genannten Friedensprozesses. Ein
Basisbuch für alle, die die Hintergründe des Konfliktes kennen lernen und verstehen
wollen - auch insbesondere für die bundesdeutschen Politiker.", in: epd
Entwicklungspolitik vom April 2002.
"Der Autor räumt gründlich mit dem gerade in Deutschland immer
wieder gefütterten Vorurteil auf, die Israelis seien seit der Gründung ihres Staates
stets die Opfer ihrer - bis zum Frieden mit Ägypten und Jordanien immer - insgesamt
böswilligen arabischen Nachbarn gewesen. ... Der Autor zeigt, dass Israel nicht immer
das unschuldige Opfer war und ist und warum seine Politik gegenüber den Palästinensern
von diesen als Staatsterror empfunden werden muss.", in:
Das
Parlament vom April 2002.
"Ludwig Watzals Buch ist ein engagierter Versuch, den
palästinensisch-israelischen Konflikt aus seiner Entstehungsgeschichte zu
analysieren. ... Der historische Abriss bietet Interessantes, weil sich
Watzal hier auf die Werke sogenannter Postzionisten stützt. ... Der Autor
geht auch mit der palätinensischen Führung unter Arafat hart ins Gericht.
... Watzal sieht unter den obwaltenden Bedingungen kaum reale
Möglichkeiten, den Konflikt zu regeln. ... Am Ende plädiert der Autor für
einen gerechten Frieden, für ein Minimum an Gerechtigkeit gegenüber den
Palästinensern", in: Freitag, November 2001.
"Watzal zieht eine pessimistische Bilanz der Nahostpolitik der
letzten acht Jahre. Er beginnt mit konzentrierten Exkursen über den Zionismus,
die Vorgeschichte und Geschichte des Staates Israel. ... Der Hauptteil des Buches
widmet sich dem ´Friedensprozess`, den man heute tatsächlich nur noch in
Anführungszeichen setzen mag. ... Watzals sehr detaillierte Untersuchung
der Barak-Vorschläge entzaubert den Camp-David-Mythos. ... Watzal beschreibt
eindrücklich die Menschenrechtsverletzungen sowohl durch die israelische
Besatzungsmacht als auch durch die palästinensische Autonomiebehörde. ...
Dass die Bilanz negativ ausfallen muss, ist nicht verwunderlich, geht man den
tatsächlichen Intentionen der Akteure auf den Grund. ... Das Schlusskapitel
trägt die nach alledem überraschende Überschrift "Frieden in Nahost ist möglich".
Watzal nennt dafür die Voraussetzungen. ... Nicht nur von der Einstellung des
Widerstandes der Palästinenser seien Fortschritte abhängig, sondern auch davon,
dass Israel das kolonialistische Siedlungsabenteuer beendet.",
in: Neues Deutschland, Dezember 2001.
"An Literatur zum israelisch-palästinensischen Konflikt scheint hierzulande
kaum Mangel zu herrschen. Vieles von dem jedoch zeichnet sich durch Oberflächlichkeit aus. ...
Von anderem Zuschnitt ist Ludwig Watzals neues Buch. ... Der Wert dieses Buches liegt vor
allem in der genauen Dokumentation und Analyse des sogenannten Friedensprozesses, die man
in dieser Ausführlichkeit wohl kaum in einer anderen deutschsprachigen Publikation findet.
... Die Bilanz des Friedensprozesses fällt bei Watzal negativ aus. ... Watzals sehr
detaillierte Untersuchung der Barak-Vorschläge entzaubert den Camp-David-Mythos. Watzals
Schlusskapitel trägt die überraschende Überschrift "Frieden in Nahost ist möglich". Obwohl
es unter den gegenwärtigen Bedingungen kaum reale Chancen für die Konfliktregelung zu geben
scheint, will er sich mit einer solchen Perspektive nicht abfinden. Er nennt Voraussetzungen
wie eine ideologische Umorientierung in Israel. ´Der Friedensprozess à la Oslo ist
gescheitert und sollte auf dieser Grundlage auch nicht fortgesetzt werden.` Dies ist
die pessimitische Bilanz, die Ludwig Watzal am Schluss seines Buches zieht", in:
Inamo, Nr. 29, 2002.
"Angesichts der Dominanz der israelischen Position in den westlichen
Medien bietet das kompetente, faktenreiche und engagierte Buch Watzals eine Vielzahl
von Informationen, die es ermöglichen, sich ein umfassendes, beiden Seiten gerecht
werdendes Bild des Konflikts zu machen.", in: Öffentliche Bibliotheken in Bayern
(ÖBiB), 2/2002.
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